Die chinesische Botschaft in der Schweiz hält Medienkonferenz zum Thema «China-Strategie»
2021-03-24 16:36

Am 22.03.2021 lud die chinesische Botschaft in der Schweiz chinesische und fremdländische Medienschaffende zu einer Medienkonferenz zum Thema «China-Strategie» ein, die jüngst von dem eidgenössischen Bundesrat verabschiedet wurde. Unter den Teilnehmenden waren u. a. Vertreterinnen und Vertreter von SRF, Neue Zürcher Zeitung, Tages Anzeiger, Le Temps und weiteren renommierten Schweizer Medien sowie von in der Schweiz tätigen chinesischen Medien wie der Nachrichtenagentur Xinhua, China Media Group, Economic Daily und Phoenix TV etc. Angesichts der epidemiologischen Lage fand die Medienkonferenz im virtueller Format statt.

Zunächst erklärte Herr Botschafter WANG Shihting die grundlegende Stellungnahme Chinas zu dem besagten Schweizer Papier. Die eidgenössische Regierung habe soeben, so Herr Botschafter WANG, die China-Strategie verabschiedet, ein Papier, in dem die grossartigen Errungenschaften der wirtschaftlichen Entwicklung Chinas anerkannt und die Kooperation zwischen China und der Schweiz innert siebzig Jahren gewürdigt worden seien. China sei als Schwerpunkt der Schweizer Aussenpolitik eingestuft, was den gemeinsamen Erwartungen und Interessen der Bevölkerungen in beiden Ländern entspreche. Bedauerlicherweise enthalte das Dokument aber auch unbegründete Anschuldigungen und Angriffe auf Chinas politisches System, seine Minderheitspolitik sowie die Menschenrechtslage in China. Der Bundesrat versehe China mit böswilligen Labels, was von den grundlegenden Fakten abwichen. Dies hindere einer gesunden Entwicklung der chinesisch-schweizerischen Beziehungen, und China protestiere mit Nachdruck dagegen.

Herr Botschafter WANG wies darauf hin, dass die Praxis zeige, der Sozialismus chinesischer Prägung unter der Führung der Kommunistischen Partei Chinas das System schlechthin sei, das den nationalen Gegebenheiten am besten passe. Mit diesem System habe China grosse Erfolge erzielt, und so werde es auch von 1.4 Milliarden Chinesinnen und Chinesen voll und ganz unterstützt. Konsequent lege China grossen Wert darauf, Menschenrechte und insbesondere Rechte der ethnischen Minderheitsgruppen zu schützen. Das chinesische Volk geniesse volle Demokratie und Freiheit.

Herr Botschafter WANG betonte, dass es keine zwei vollkommen gleichen Blätter existiere. Genauso wenig sei es möglich, dass zwei politische Systeme sich vollständig übereinstimmten. Die Normalität solle von der Koexistenz verschiedener Kulturen ausgeprägt sein. Allein der Schuhträger kann beurteilen, ob die Schuhe seinen Füssen passen. Genauso obliegt es ausschliesslich den Menschen, die in einem Land leben, zu beurteilen, ob das System des Landes passt. China hoffe, dass die Schweiz ideologische Vorurteile verwerfe und die Entscheidung des chinesischen Volks respektiere, einen Entwicklungsweg und ein Sozialsystem selbst zu wählen, was den nationalen Gegebenheiten gerecht sei. China lege grossen Wert auf die Beziehungen mit der Schweiz. Die wichtigste Lehre, die man aus der kontinuierlichen Entwicklung der chinesisch-schweizerischen Beziehungen ziehen solle, sei, dass man auf gegenseitigem Respekt und Gleichbehandlung bestehen solle. Wir hoffen, dass die Schweiz die positive Entwicklung der chinesisch-schweizerischen Beziehungen zu schätzen wisse und mehr für die Förderung der Freundschaft zwischen den beiden Bevölkerungen sowie der Win-Win-Zusammenarbeit tue. Die Schweiz und China sollten aufeinander zukommen und sich gemeinsam für das Voranschreiten der bilateralen Beziehungen einsetzen.

Im Anschluss erläuterte Herr Botschafter WANG den Sozialismus chinesischer Prägung unter der Führung der Kommunistischen Partei Chinas, die Aussenpolitik Chinas im Rahmen der aktuellen internationalen Lage, die wirtschaftliche und soziale Entwicklung Chinas und den 14. Fünfjahresplan etc. Zudem beantwortete er die von in- und ausländischen Journalisten gestellten Fragen in Bezug auf die Entwicklung der chinesisch-schweizerischen Beziehungen, Fragen in Bezug auf Xinjiang, Hongkong und Tibet sowie Menschenrechte. Er erörterte eingehend die Sachverhalte wahrheitsgemäss und stellte den Standpunkt Chinas klar. Zugleich wies er Anschuldigungen und Diffamierungsversuche zurück und widerlegte authentisch Missverständnisse sowie falsche Berichte wie solche über die angebliche China-Bedrohungstheorie.

 

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