Teilnahme und Ansprache von Botschafter WANG Shihting auf dem chinesischen Neujahrsfest 2022 des Swiss-Chinese Chamber of Commerce (SCCC)
2022-06-08 23:31

Am 20. Mai nahm Herr Botschafter WANG Shihting auf Einladung an dem von Swiss-Chinese Chamber of Commerce (SCCC) organisierten chinesischen Neujahrsfest im Swiss Re Centre for Global Dialogue teil und hielt dabei eine Ansprache. Herr ZHAO Qinghua, chinesischer Generalkonsul in Zürich, Herr Gesandter-Botschaftsrat WU Jingchun und etwa 300 Vertreterinnen und Vertreter aus den chinesischen und schweizerischen Wirtschaftskreisen, darunter Herr Felix Sutter, Präsident des SCCC, Frau Dr. Esther Nägeli, Präsidentin des Swiss Hongkong Business Association (SHKBA), Frau Veronica Scotti, Chairperson Public Sector Solutions von Swiss Re, und Frau Simone Wyss Fedele, CEO von Switzerland Global Enterprise, nahmen an der Veranstaltung teil.



In seiner Ansprache sagte Botschafter WANG, das chinesische Neujahrsfest 2022, organisiert von SCCC, auf Grund der COVID-Pandemie mehrmals verschoben werden müsse. Es sei halt so, dass «ein gutes Essen nie zu spät komme». Es sei ihm eine grosse Freude, alle Gäste zu dieser Zeit, als der Frühling endlich zurückkomme, vor Ort begrüssen zu dürfen. Im Jahr 2021 hätten die chinesisch-schweizerischen Beziehungen eine positive Entwicklungsdynamik beibehalten. Die Spitzenpolitiker von unseren beiden Ländern bleiben in engem Austausch, kontinuierlich und häufig würden Kontakte auf hoher und höchster Ebene gepflegt. Dazu zähle beispielsweise der Austausch von Telegrammen zwischen Staatspräsidenten XI Jinping und damals amtierenden Bundespräsidenten Guy Parmelin zum jeweiligen Nationalfeiertag, der die strategische Orientierung der Entwicklung bilateraler Beziehungen festlege. Des Weiteren halte Herr Vizepremier LIU He zweimal Videokonferenz mit Herrn Bundesrat Ueli Maurer ab, und Herr Staatsrat und Aussenminister WANG Yi habe Telefongespräche mit Herrn Aussenminister Cassis, damals stv. Bundespräsidenten (2021) durchgeführt. All dies verleihe der Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern starke Impulse und fördere deren Vertiefung. Trotz der anhaltenden, global verwüstend wirkenden Pandemie und des daraus resultierenden Abwärtsdrucks auf den Welthandel sei aber das bilaterale Handelsvolumen zwischen China und der Schweiz 2021 um 96.7% im Vergleich zum Vorjahr gewachsen, was die starke Widerstandsfähigkeit sowie Vitalität der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern bezeuge. Was die Investitionen angehe, so beliefen sich die schweizerischen Direktinvestitionen in China im Jahr 2021 auf 730 Millionen US-Dollar, was einem Anstieg von 11.9% gegenüber dem Vorjahr entspreche, während die chinesischen Direktinvestitionen in der Schweiz um 117.7% auf 650 Millionen US-Dollar gestiegen seien. Die Zusammenarbeit in Bereichen wie Finanzen, Wissenschaften, Pharmaindustrie und Wintersport etc. vertiefe sich ständig, wodurch das gemeinsame Wohlergehen der Bevölkerung beider Länder wirksam gefördert werde. Diese Tatsachen bewiesen einmal mehr, dass die Win-Win-Zusammenarbeit der Hauptton der chinesisch-schweizerischen Beziehungen sei. Wir sollten es zu schätzen wissen.



Botschafter WANG hob hervor, die chinesische Regierung habe seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie stets darauf bestanden, dem Volk und dessen Leben die absolute Priorität einzuräumen. Man halte an den Grundsatz der dynamischen Null-Covid-Strategie fest, bestehe darauf, importierte Fälle zu verhindern und einen neuen Ausbruch im Inland zu vermeiden. Die dynamische Null-Covid-Strategie ziele nicht darauf ab, dass es gar keinen infizierten Fall im Land gebe, sondern darauf, die Epidemie in kürzesten Zeit und mit geringsten sozialen Kosten unter Kontrolle zu bringen, um das Leben und die Gesundheit der Bevölkerung zu garantieren, die normale Ordnung der Produktion und des sozialen Lebens so weit wie möglich zu schützen, und die Sicherheit sowie Gesundheit der 1.4 Milliarden Chinesinnen und Chinesen effektiv zu gewährleisten. Einer neuen Modellrechnung zufolge, vorgelegt von chinesischen und amerikanischen Wissenschaftlern, würde eine Abkehr von der strikten dynamischen Null-Covid-Strategie zu mehr als 1.5 Millionen Todesfälle in China führen. Zugleich müsse man beachten, dass eine Lockerung der Massnahmen in China, einem Land mit einer grossen Bevölkerungszahl, zu massenhaften Todesfällen unter älteren Menschen führen würde. So gesehen habe sich die dynamische Null-Covid-Strategie beim Schutz von vulnerablen Menschen, zu denen ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen zählten, bewährt. Die Präventions- und Kontrollmassnahmen, die in China ergriffen worden seien, erwiesen sich als wissenschaftlich fundiert und erfolgreich, denn die landesweite Infektionsrate und die Sterblichkeit gehörten zu den niedrigsten der Welt. Die Präventions- und Kontrollstrategie der chinesischen Regierung könne die Probe der Zeit bestehen. Obwohl diese dynamische Null-Covid-Strategie die Wirtschafts- und Sozialleben einiger weniger Regionen vorübergehend beeinträchtige, sei China immer noch ein riesiges Land, und die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung könne ganz normal leben und arbeiten. Zudem seien die Auswirkungen eher nur kurzfristig und in begrenztem Umfang aufgetreten. Wir seien zuversichtlich, den harten Kampf gegen die Pandemie zu gewinnen und einen grösseren Beitrag zur weltweiten Solidarität in der Pandemiebekämpfung zu leisten.



Anschliessend sagte Herr Botschafter WANG, dass der Staatspräsident XI Jinping vor kurzem auf der Konferenz zum 70. Jahrestag der Gründung von China Council for the Promotion of International Trade resp. dem Gipfeltreffen zum Global Trade and Investment Promotion betont habe, die Entschlossenheit Chinas, die hochwertige und hoch qualitative Öffnung auszuweiten, werde sich nicht ändern, und der Tor Chinas zur Welt werde immer weiter aufgehen. China werde weiterhin ein marktorientiertes, rechtstaatliches und internationales Geschäftsumfeld aufbauen, das RCEP (Regional Comprehensive Economic Partnership) auf einem hohen Niveau umsetzen und die BRI-Initiative gemeinsam mit Partnerländern voranzutreiben, um mehr Chancen zum Marktzugang, zu Investitionen und Wachstum für globale Industrie- und Geschäftskreise zu schaffen. Diese wichtige Rede von Staatspräsidenten XI habe das Vertrauen der Weltwirtschaft markant verstärkt. Bitte lassen Sie uns, so Botschafter WANG, gemeinsam an einem Strang ziehen, an Frieden, Entwicklung und Win-Win-Kooperation festhalten und aktuelle Probleme der Weltwirtschaft sowie des internationalen Handels und der Investitionen lösen, um uns Hand in Hand in eine bessere Zukunft zu begeben.

Botschafter WANG sagte, die Zuversicht und der Wille, dass China die Politik von Reform und Öffnung weiterhin verfolge, werde nicht ins Wanken geraten, egal wie sich die Welt ändere. Und die grundlegenden Merkmale der chinesischen Wirtschaft mit ihrer Robustheit, ihrem grossen Potenzial, breiten Handlungsspielraum und der langfristig positiven Dynamik würden weiterhin so bleiben, so dass sie der Weltwirtschaft einen starken Impuls zur Stabilisierung und Erholung geben und allen Ländern breitere Chancen eröffnen könne. China sei bereit, diese Wachstumschancen und die Profite aus der Zusammenarbeit mit der Schweiz zu teilen, um das Wohlergehen der Bevölkerung beider Länder zu fördern. Angesichts der zunehmenden globalen Herausforderungen sei zu hoffen, dass die Wirtschafts- und Geschäftskreise beider Länder eine pragmatische und langfristige Perspektive einzunehmen, Chancen zu ergreifen, Störungen zu beseitigen wüssten, so könnten sie gemeinsam die gesunde Entwicklung der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen China und der Schweiz voranzutreiben.

Nach seiner Ansprache führte Herr Botschafter WANG einen herzlichen, freundlichen und eingehenden Austausch mit den anwesenden Vertreterinnen und Vertreten der chinesischen und schweizerischen Wirtschaftskreise. Die feierliche Veranstaltung war von einer herzlichen und leidenschaftlichen Atmosphäre umgeben und hatte vollen Erfolge. 


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